Gründung der TDV GmbH als Beratungs- und Softwareentwicklungsunternehmen 1984 in Karlsruhe.
Grundlage der Gründung waren Softwareprojekte mit Industrieunternehmen während der Tätigkeit des Gründers Dr.-Ing. Walter Heiob als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Rechneranwendung der TH Karlsruhe. Entwickelt wurden in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen Softwarewerkzeuge zur Konfiguration und dem Variantenmanagement.
Das große Interesse einiger Unternehmen an der entwickelten Software führte zu ersten Aufträgen und der Gründung eines Unternehmens.
Im Zeitraum 1984 bis 1990 wurden aus den Ursprungskonzepten der Konfigurationssoftware, die man heute als Vorläuferversionen des ePOS Produktkonfigurators bezeichnen kann, neue Softwarelösungen mit erweiterter Funktionalität entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen wurden im Rahmen von Projekten kundenindividuelle Variantenmanagementlösungen geschaffen. Die ersten Entwicklungen erfolgten auf Computersystemen von Digital Equipment, die später auf Unix-Systeme von HP, Sun, Digital und IBM portiert wurden.
Ab 1990 wurde aus den zunächst projektorientiert durchgeführten Softwareentwicklungen eine Entwicklung von Standardsoftware auf der Basis vom Microsoft Windows Betriebssystem durchgeführt. Es entstand nun die Standardsoftware ePOS Produktkonfigurator, die ab 1990 die Grundlage von Konfigurator-Projekten wurde.
Der sehr starke Bedarf an Konfigurationslösungen im Vertrieb zur Produktauslegung, Kalkulation und Preisermittlung für die Angebotserstellung komplexer Produkte initiierte ab 1995 die Entwicklung des Vertriebssystems SalesManager Professional. Dieses System war von Beginn an auf die operative Nutzung von Konfigurationswerkzeugen zur Angebotserstellung und Auftragserfassung im Vertrieb ausgelegt. SalesManager Professional war von Beginn an als Standard-Software konzipiert, die durch ein im System integriertes Customizingverfahren individualisiert werden kann.
Mit Beginn der Internetnutzung Ende der 90er Jahre ergab sich zunehmend der Bedarf an internetfähigen Konfigurationsverfahren. Diesem Bedarf wurde durch ein Merging mit der französischen ACCESS COMMERCE im Jahre 2000 entsprochen, die umfangreiche Internetverfahren in die Zusammenarbeit einbrachte. Ausgelöst durch den Zusammenbruch der börsennotierten Internetfirmen Anfang 2000 wurde 2002/2003 eine Rückabwicklung des Merging durchgeführt und mit der Übernahme alle früheren Geschäftstätigkeiten und der gesamten Belegschaft die ACBIS GmbH gegründet.
Die ACBIS GmbH setzte die Entwicklung des ePOS Produktkonfigurators und des Vertriebssystems bzw. CPQ-Systems SalesManager Professional fort und erweiterte in den folgenden Jahren das Lösungsportfolio um Anwendungen zur Online-Konfiguration und webbasierende Händler-Portale. Ab 2005 wurden die ersten Online-Konfigurationen in Betrieb genommen. ACBIS verbindet den ePOS Produktkonfigurator mit der 3D-Visualisierung des Partners Lumo Graphics, um im Konfigurationsablauf die Konfigurationsergebnisse an der 3D-Darstellung des Produktes zu zeigen. Dadurch werden Bedienfehler vermieden und es entsteht eine sehr attraktive Bedienoberfläche der Konfiguration. Des Weiteren verstärkt ACBIS die Zusammenarbeit mit den ERP-Partnern, die den ePOS Produktkonfigurator als integrierten Modul in ihren ERP-Systemen anbieten.
ACBIS bezieht neue Büroräume im Gewerbepark Albtal in Ettlingen. In 2011 wurden erste umfangreiche Händlerportale zur Auftragsabwicklung in Betrieb genommen. In einem Portal wurde in einem Jahr ein Volumen von 53.000 Aufträgen mit insgesamt 270.000 Konfigurationsprodukten (1050 pro Tag bzw. 131 pro Stunde) abgewickelt.
Die ACBIS entwickelt auf der Basis des ePOS Produktkonfigurators das Produkt ePOS Smart. ePOS Smart ist ein Konfigurator für „Built-to-order“-Produkte, welcher sehr einfach zu bedienen ist. Die Erstellung und Pflege von Konfigurationen mit ePOS Smart wurden nochmals erheblich vereinfacht und die Erstellung von Konfigurationen sind nun auch von Personen ohne IT-Kenntnisse möglich.
Die ACBIS betreut ca. 130 Kunden in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Die Exportanteile von ACBIS-Kunden liegen häufig über 80% und damit ist die ACBIS-Software weltweit in Vertriebsniederlassungen und bei Vertriebspartnern im Einsatz.
ACBIS startet als einer der ersten Anbieter in Deutschland mit B2B-Webportalen und integrierten Produktkonfigurationen inklusive Angebotserstellung. Im Unterschied zu fast allen Wettbewerbern können die ACBIS-Portallösungen bereits mit vielen gängigen ERP-Systemen gekoppelt werden um Bestellungen in Shopsystemen direkt in ERP-Aufträge mit Fertigungsplan zu überführen.
Neben den Partnerschaften mit ERP-Systemen bieten nun auch viele IT-Systemhäuser ihren Kunden direkt ACBIS Lösungen an. Hier liefern bisherige Projekte und Kundenerfolge eindeutige positive Ergebnisse und zeichnen ACBIS als erfahrenen Spezialisten im Bereich Produktkonfiguration aus. Zusätzlich erhält ACBIS das Gütesiegel „Software Made in Germany“ vom Bundesverband IT-Mittelstand.
Durch einen Konzernrahmenvertrag setzt Continental als einer der großen ACBIS Kunden auf eine weiterhin langfristige Partnerschaft aufgrund bisheriger langjähriger Erfahrungen. Der Konzern erzielte 2015 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 39,2 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 212.000 Mitarbeiter in 55 Ländern.