Produkte müssen nicht nur verkauft, sondern auch produziert werden. Zielsetzung einer Auftragskonfiguration ist die Erzeugung aller für die Fertigung eines Produktes erforderlichen Unterlagen, wie z.B. Stücklisten, Arbeitspläne, Maschinensteuerungsdaten, etc. Idealerweise wird das Ergebnis einer Vertriebskonfiguration (Angebot) bei der Wandlung zum Auftrag in eine Auftragskonfiguration übernommen.
Eine Auftragskonfiguration findet im Regelfall angedockt oder integriert in einem ERP-System statt. Bei der Erstellung einer Auftragskonfiguration können auch die von ERP-Systemen bereitgestellten Methoden zur Erzeugung von Varianten (Variantenmanagement, Maximal-Stücklisten etc.) genutzt werden.
Die Sachmerkmale der konfigurierten Produkte aus der Vertriebskonfiguration dienen als Input für die Auftragskonfiguration. Hieraus werden automatisch Fertigungslisten bzw. Stücklisten, Arbeitspläne inkl. Arbeitsgänge erzeugt. Notwendige Wertefelder der Stücklisten und Arbeitspläne können durch den Konfigurator errechnet bzw. belegt werden und brauchen nicht durch Maximalstücklisten/-pläne vorgehalten werden. Durch diese automatisierte Generierung von Stücklisten und Arbeitsplänen aus dem Auftrag heraus, werden die Mitarbeiter in der Fertigungsplanung und -steuerung deutlich entlastet und die Fehleranfälligkeit wesentlich reduziert.