Von Variantenmanagement spricht man im Regelfall, wenn ein Unternehmen Produkte in vielen bekannten Ausführungen (Varianten) herstellt. Z.B. ein identisches Produkt in vielen verschiedenen Farben. Der Begriff „Variantenmanagement“ entstand aus dem Kontext „Stückliste und Arbeitsplan“, da es keinen Sinn macht für jede Ausführungsvariante eines Produktes (z.B. Farbvariante) eine eigenständige Stückliste und einen Arbeitsplan zu erstellen. Zielsetzung des Variantenmanagements ist es, ausgehend von einer Stückliste und einem Arbeitsplan, alle Ausführungsvarianten zu generieren. Variantenmanagement in dieser einfachen klassischen Form beherrschen inzwischen viele ERP-Systeme mit integrierten Funktionen.
Dennoch kann in dem meisten Fällen auf einen Produktkonfigurator nicht verzichtet werden, da das ERP-Variantenmanagement die Variante über die Stückliste darstellt, die häufig für die Produktdarstellung gegenüber dem Kunden ungeeignet ist.
Deshalb gibt es auch bei einfachen Variantenprodukten, die über ein ERP-Variantenmanagement abgebildet werden können, gute Gründe, den Nutzen eines Produktkonfigurators im gesamten Prozess der Auftragsbearbeitung zu prüfen.
Stellt ein Unternehmen variantenreiche Produkte her, so beginnt die Spezifikation einer Variante im Vertrieb im Kontakt mit dem Kunden. ACBIS-Konfigurationsanwendungen unterstützen den Vertrieb bei der kundenindividuellen Produktspezifikation, Kalkulation und Preisfindung in der Phase Angebotserstellung und Auftragserfassung.
Ist der Auftrag erteilt, beginnt der Prozess der Produktion, Lieferung und eventuell Montage und Abnahme beim Kunden. Bei einem Variantenprodukt ist nun auch eine individuelle Fertigungsstückliste, ein angepasster Arbeitsplan und weitere Fertigungsunterlagen und Dokumentationen zu erstellen. Auch diese Aufgaben können vom ePOS-Konfigurator integriert in das ERP-System übernommen werden.
Eine Variante eines Produktes ist in allen an der Auftragsabwicklung beteiligten Bereichen eines Unternehmens zu beherrschen. Der ePOS-Konfigurator besitzt die hierzu erforderliche Flexibilität, um basierend auf den Bauregeln eines Produktes sowohl im Vertrieb Verkaufspositionen mit Text und Preis zu erzeugen, als auch in der Auftragsbearbeitung die Fertigungsstückliste und den Arbeitsplan zu erzeugen. Auch eignet sich ein ERP-System selten für einen Offline-Einsatz vor Ort beim Kunden im Außendienst bzw. in einer Online-Auftragsabwicklung.
Mit dem ePOS-Konfigurator erreichen Sie ein durchgängiges Variantenmanagement in allen Bereichen der Auftragsabwicklung.